Puerto Viejo ist ein kleines Dorf an der Karibikküste Costa Ricas. Hier leben ausschließlich typisch schwarze Karibikbewohner. Eine gechillte Stimmung und der Duft von Marihuana liegen in der Luft. Tatsächlich wird einem letzteres auch an jeder Ecke angeboten sodass die gechillte Stimmung nicht lange auf sich warten lässt. Hier raucht jeder – einfach jeder! Daneben wird diverser Alkohol konsumiert. Man hat das Gefühl gar nicht mehr in Costa Rica zu sein, sondern in einem ganz eigenen Land – hier gibt es definitiv andere Regeln.
Das Wetter macht uns leider einen kleinen Strich durch die Reiserechnung. Es regnet immer wieder und wenn es nicht regnet dann nieselt es. Ein paar Stunden wagen wir uns doch von dem riesigen Balkon an den Strand direkt vor unserem Hostel.
Er ist tiefschwarz und glitzert! Ein Traum!! Ich glaube, ich habe noch nie so schwarzen Sand gesehen .. wir sind fasziniert und plötzlich ist das Wetter nur noch Nebensache. Einen ganzen Tag verbringen wir am Strand im Sand, bauen eine Sandburg und benehmen uns wie die kleinen Kinder, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Strand sehen 😀
Auf dem Weg in das Dorf müssen wir über eine kleine Brücke laufen. Darunter wohnt ein tiefschwarzer, alter Karibe. Er hängt tagsüber seine wenigen Sachen zum Trocknen auf Schnüre und grillt nachts vor „seinem Haus“ was auch immer er gerade gefunden hat. Der kleine Fluss an dem er lebt mündet nach 50 Metern ins Meer. Hier ist es immer feucht und dreckig auch wenn er den Traumstrand direkt vor „der Haustür“ hat. Einen Moment lang muss ich darüber nachdenken, was dieser Mann wohl angestellt hat, dass ihm in dieser kleinen Gemeinde keiner hilft. Ein anderes Leben .. Traum und Realität so dicht beieinander.
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